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Fabelwesen Lexikon 2

Fabelwesen und Fabeltiere sind Phantasiegeschöpfe mit einem hohen mythologischen Wert. Es handelt sich dabei um Tiere, Geistwesen(Dämon, Gottheit) oder Mischwesen (Chimären).

Fabelwesen Liste Bajun-Butzemann

Carbuncle, Pictures, Images and Photos Fabelwesen Liste von Abaddon-Azhi Dahaka 

Carbuncle, Pictures, Images and Photos Fabelwesen Liste Charon-Dämon

 

Bajun

 

Der Kater Bajun (Kot Bajun) ist eine Gestalt des Russischen Volksmärchens, der auf einem hohen Baum auf der sibirischen fiktiven Insel Kidan wohnt.
Seine Kraft und Größe sind gewaltig; mit seinen Krallen vermag er Eisenpanzer zu zerstören, mit Hilfe eines magischen Gesanges sich ihm nähernde Menschen einzuschläfern, um sie dann gegebenenfalls zu töten.
Der Name des Katers Bajun leitet sich vom russischen Kot Bajun her, welches mit „wiegend in Schlaf singen“ übersetzt wird. Insofern zählt der Name des Katers zu den sogenannten sprechenden Namen, die Rückschlüsse auf ein Hauptcharakteristikum des Trägers erlauben. Es ist eine Methode des Katers Bajun, seinen Gegner in den Schlaf zu singen, bevor er ihn angreift.
Der Kater Bajun erscheint offenbar in vielerlei Gestalt im russischen Volksmärchen. Mitunter tritt er als mit magischen Kräften behafteter Begleiter der russischen Nationalhexe "Baba Jaga" auf, dann als einfacher Kater Kotofei (bzw. Kotofei Iwanowitsch oder Kotofei Kotofejewitsch), der von einem Bauernhof flieht, um sich in vielerlei Variationen zum Herrn des Waldes zu entwickeln.

Selten wird dem Kater ein grundlegend schlechter Charakterzug zugeschrieben. Meist wird ihm ein überlegener Verstand attestiert, der seine Herrschaft selbst über Bär und Wolf rechtfertigt (vgl. russisch kot utschony, „der gelehrte Kater“). Die Erzählungen über den russischen Märchenkater sind von Respekt vor ihm gekennzeichnet.
Das bekannteste Märchen um den Kater Bajun ist das vom „Gevatter Naum“.

Baba Jaga

 

Samisches Lagerhaus, Stockholm, Schweden, als Vorbild der „hühnerbeinigen“ Hütte.

Baba Jaga (russisch, bulgarisch), in südslawischen Sprachen Baba Roga (Baba Alte und Roga Gehörnte, polnisch Baba Jaga oder in englischer Transkription Baba Yaga) ist eine bekannte Figur aus der slawischen Mythologie, die in Osteuropa eine sehr populäre Märchengestalt ist.
Das Wort Baba (Weib) bezeichnet in den meisten slawischen Sprachen eine ältere oder verheiratete Frau von niedriger sozialer Herkunft oder einfach eine Großmutter. Jaga ist auch eine polnische Abkürzung des weiblichen Vornamen Jadwiga.


Baba Jaga by *iphigen on deviantART

Es gibt seit Neuestem linguistische Hinweise, dass der Begriff „Jaga“ womöglich von dem Skythischen Namen Aga (alte geehrte Frau/ schamanistische Priesterin in den Finno-ugrischen, turkischen und mongolischen Völkern mit der schamanistischen Religion Tengrismus) abstammt.
Bei oberflächlicher Betrachtung ähnelt die Baba Jaga der europäischen Hexe, wie der in Hänsel und Gretel. Über die Deutung der Baba Jaga gibt es zahlreiche Spekulationen insbesondere von esoterischer Seite, die in ihr eine Muttergöttin erkennen will.

fantasy girl, waldfrau

Die Baba Jaga ist der ebenfalls slawischen Waldfrau nicht unähnlich - allerdings ist die Waldfrau meist jung und schön. Wie die Waldfrau gilt sie als unberechenbar und sehr gefährlich. Es wird vermutet, dass die Baba Jaga eine alte und von der Einsamkeit und Zauberei verrückt gewordene Waldfrau ist. In manchen ost- und südostslawischen Märchen gibt sich die Waldfrau als unglückliche Tochter namens Marinuschka (Marina) der Baba Jaga aus.

Baba Jaga gilt auch als das dritte Mitglied einer dreifaltigen Göttin, bestehend aus der Jungfrau, der Mutter und dem alten Weib. Sie ist für den Tod und die Wiedergeburt zuständig. In manchen Erzählungen lebt Baba Jaga mit zwei Schwestern, die den gleichen Namen tragen, zusammen. Gemeinsam bilden sie also die komplette Göttin: Jungfrau, Mutter und altes Weib. Stirbt eine der Schwestern durch das Schwert oder durch Feuer, so besprenkeln die anderen beiden sie mit dem „Wasser des Todes“. Dadurch heilen ihre Wunden und sie steht von den Toten wieder auf. Baba Jaga wird deshalb auch oft als Hüterin der Wasser des Lebens und des Todes bezeichnet.

Das moderne Sichtbild (nach der Christianisierung der Slawen) bezieht sich mehr auf den europäischen Begriff „Hexe“ (Krautfrau, Heilerin mit Zauberkräften). In dieser Sichtweise taucht sie auch in den meisten von den Sammlern im 19. Jahrhundert festgehaltenen Märchen auf, als durchweg bösartige Gestalt. (s.o.)

Der Beiname Baba Jaga Kostianaja Noga d. h. "knöcherne Beine", ihr Gebrauch des Besens und des Mörsers sowie ihr eigenartiges Haus auf Hühnerbeinen weisen darauf hin, dass sie früher eine slawische Totengöttin war, die die Toten in die Nachwelt begleitet hat.
In ganz alten Märchen lebt die Baba Jaga sesshaft (etwa in einem Tal oder in einem Waldabschnitt) und kann ihre Unterkunft nicht verlassen, weil ihre Zauberkraft mit dem Ort verbunden ist. In späteren vorchristlichen Märchen bewegt sie sich sehr schnell zu Fuß und ist nur an bestimmte natürliche Landesgrenzen gebunden. (Flüsse, Berge, Wälder, Täler). In Märchen nach der Christianisierung bekam die Baba Jaga einen Besen, eine schwarze Katze und steht – wie die Hexen – im Bunde mit dem Teufel. Das Christentum begann im Mittelalter die heidnischen Sagen, unter anderem die Sagengestalt Baba Jaga, abzuwerten. So wird aus der machtvollen, klugen alten Frau eine böse, unheimliche Frau, es wird sogar behauptet sie sei sogar die Großmutter des Teufels.

   Fable tree house Pictures, Images and Photos < Malvorlage

Baba Jaga fliegt auf ihrem Mörser von Iwan Jakowlewitsch Bilibin, 1899

In den variantenreichen Geschichten erscheint Baba Jaga einerseits als eine magere und hässliche alte Hexe mit eisernen Zähnen, die im Wald lebt. Sie isst Menschen und dekoriert ihren Gartenzaun mit deren Schädeln. Andererseits tritt sie auch als helfende Gestalt auf, die gute Ratschläge erteilt oder kostbare Geschenke macht. Sie wohnt in einer Hütte, die auf Hühnerbeinen steht. Manchmal heißt es sogar, dass sie damit die sterbenden Menschen verfolgt und schließlich zu sich holt. Oft wird das Häuschen auf Hühnerbeinen als Hütte ohne Eingang beschrieben. Sie kann auch in einem Mörser fliegen, den sie mit dem Mörserstößel lenkt und verwischt ihre Spuren mit einem Besen.

Bajang

Bajang Vampire Pictures

Bajang ist ein in Malaysia bekannter blutrünstiger Dämon, der im Körper eines totgeborenen Kindes wächst. Wenn er von Hexen oder Zauberern daraus befreit wird, kann er von ihnen zu bösen Zwecken dienstbar gemacht werden.

Um den Bajang zu halten, wird er in einen mit Amuletten und bestimmten Blättern versehenen, geschlossenen Bambusbehälter (tabong) gebracht und mit Milch und Eiern genährt. Letzteres gilt als sehr wichtig, damit der Bajang sich nicht gegen seinen Herren wendet. Ein Motiv, das sich bei dämonischen, dienstbar gemachten Geistern häufig wieder findet. Der Meister des Bajang kann diesen in der Gestalt eines Marders zu seinen Feinden schicken, die daraufhin einer mysteriösen Krankheit erliegen. Als Schutz gegen den Bajang galten Amulette, die besonders Kindern umgelegt wurden.

Bestand innerhalb einer Dorfgemeinschaft der Verdacht, den Besitzer eines Bajang unter sich zu haben, praktizierte ein Experte (pawang) einen Gegenzauber, indem er ein Metallgefäß mit einem scharfen Messer ausschabte, woraufhin dem Bösewicht die Haare ausfallen sollten. Für die der Zauberei bezichtigten Dorfbewohner konnte das schwerwiegende Folgen wie Vertreibung, möglicherweise sogar den Tod bedeuten.

Banshee

woman ghost Banshee

Eine Banshee (von Irisch-Gälisch bean sí, ältere Schreibung bean sidhe oder bean-nighe, „Frau von den Feen“, „Frau aus dem Feenreich“ oder auch „Geistfrau“) ist im irischen Volksglauben ein weiblicher Geist, dessen Erscheinung einen bevorstehenden Tod in der Familie ankündigt.
Beschreibungen von gesichteten oder gehörten Banshees variieren zum Teil stark, die meisten weisen jedoch eine Anzahl gemeinsamer Merkmale auf. Es tritt stets nur eine Banshee auf. Sie wird meist als totenbleiche und weißgekleidete Frau mit langem weißlichem Haar dargestellt, die Augen sind oft glutrot vom ständigen Weinen. In den meisten Beschreibungen ist sie in stark fortgeschrittenem Alter, seltener auch jung und schön. Sie wird allerdings seltener gesehen als gehört: Meist einige Tage vor dem Verscheiden eines Familienmitglieds setzt sie sich – Berichten und verbreitetem Glauben zufolge – vor das Fenster der Familie und schluchzt (banshee wail). Dabei erscheint die Banshee vorzugsweise am Stammsitz jener alteingesessenen irischen Familie, der sie sich angeschlossen hat, selbst wenn das Familienmitglied, dem ihre Totenklage gilt, im Ausland lebt. Häufig wird sie auch am Rande von Wegen oder an Gewässern gesehen/gehört. Die Person, deren Tod die Banshee ankündigt, hört ihr Klagen laut der Berichte selbst nicht. Angeblich besitzt jede Familie in Irland ihre eigene Banshee.

Die Stimme der Banshee ist ein Klagen oder Kreischen und kann manchen Interpretationen nach jeden, der sie hört, augenblicklich töten. Manchmal wird sie jedoch auch als sanft und tröstend beschrieben und heißt die Seelen am Übergang ins Totenreich willkommen.

Im schottischen Volksglauben ist die bean-nighe (die „Waschfrau an der Furt“) das Pendant der Banshee: Anders als diese klagt sie aber nicht an einem Fenster, sondern wird in freier Natur beim Waschen von Totenhemden angetroffen. Die bean-nighe soll Hängebrüste, ein einziges Nasenloch und hervorstehende Zähne haben, weshalb sie als sehr hässlich betrachtet wird.

 

demon Banshee

In vielen modernen Fantasy-Welten werden Banshees als geisterhafte Wesen dargestellt, die wegen ihres tötenden oder zur Besessenheit führenden Schreis bzw. Heulens gefürchtet sind.

Baldanders

Baldanders ist eine überaus wechselhafte Fabelgestalt, welche die Eigenschaften eines Chamäleons und des Proteus zu besitzen scheint.

Ursprünglich eine literarische Schöpfung Hans Sachs’ (1494-1576), wurde Baldanders in erster Linie durch den phantastischen Schelmenroman Simplicius Simplicissimus (1668) von Grimmelshausen bekannt. Darin stößt der Protagonist in einem Wald auf eine Steinfigur, die einen Gott aus einem alten germanischen Tempel darstellt.

engendro proteus Pictures, Images and Photos

Als er die Figur mit dem Finger berührt, sagt sie, sie sei Baldanders („jedesmal ein anderer“) und nimmt nacheinander die Gestalt eines Menschen, einer Eiche, einer Sau, aparterweise auch einer Wurst, einer mit Klee bewachsenen Wiese, einer Blume, eines Wandteppichs und etlicher anderer Dinge an. Am Ende wird Baldanders wieder zum Menschen, um Simplicius in verschiedenen Fertigkeiten – unter anderem auch darin, mit leblosen Dingen zu sprechen – zu unterrichten. 

Bahkauv(auch Bachkalb oder Badekalb)

Bahkauv ist eine Sagengestalt aus der Stadt Aachen. Es soll einem großen Kalb mit scharfen Zähnen und schuppigem Fell ähneln.

Es soll nachts betrunkene Männer erschrecken und sie auffordern, es auf ihren Schultern zu tragen, sodass die Männer es schwer haben, heimzugehen. Flehten oder beteten die betrunkenen Männer, so wurde das Gewicht des Bahkauvs schwerer. Fluchten oder schimpften sie, dann wurde die Last leichter.
Frauen und Kinder belästigt das Bahkauv aber nie.

Datei:Bahkauv Brunnen 1911.jpg

Einer angeblich aus dem 17. Jahrhundert stammenden Sage zu Folge soll das Bachkalb irgendwann einmal als ein Straßenräuber in Verkleidung enttarnt worden sein. Als das Untier einmal versehentlich einen kräftigen Schmied anfiel, schleuderte dieser es zu Boden und verprügelte es, bis aus dem Kostüm ein vor Schmerzen jammernder Torwächter kroch, der seine berufliche Stellung dazu genutzt hatte, in der Nacht unerkannt und ohne Verdacht zu erregen betrunkene Passanten auszurauben. Angeblich ist dieses Ereignis in den Stadtchroniken vermerkt, doch findet sich die Stelle nirgends. Die Geschichte vom Bachkalb ist hier mit einer im Rheinland weit verbreiteten Wandersage verschmolzen, nach welcher ein beherzter Bauer oder Schmied das aufhockende Ungeheuer (etwa den Hackestüpp in Düren-Merzenich) als einen gewöhnlichen Straßenräuber enttarnt.

Angeblich soll Pippin der Jüngere, der Vater von Karl dem Großen, gegen das Bahkauv gekämpft haben. Diese Behauptung findet sich seit dem 19. Jahrhundert mit schöner Regelmäßigkeit in den Aachener Sagensammlungen und scheint eine Erfindung von lokalpatriotischen Heimatdichtern aus Aachen zu sein, die angesichts der vielen spukenden Kälber in den verschiedenen Teilen des Rheinlandes und Siegerlandes darum bemüht waren, dieses Untier speziell für ihre Stadt in Beschlag zu nehmen und der Sage eine unzulässige historische Tiefe zu verleihen. 

Baobhan-Sith

Vampir woman Baobhan-Sith

Baobhan-Sith ist der schottische Begriff für eine verführerische Vampirin, die hübschen Jünglingen den Tod bringt. Sie tritt vor allem im Wald oder in der freien Natur auf. In der Gestalt eines wunderschönen, hauptsächlich, aber nicht zwingend, grün gekleideten Mädchens, erweckt sie keinerlei Argwohn, aber ihre Opfer saugt sie letztlich bis zum letzten Blutstropfen aus.

Die Farbe ihres Kleides weist sowohl auf ihre Verbundenheit mit dem Wald und den darin umherziehenden Naturgeistern hin, als auch auf Tod und Verführung, da die Farbe Grün in Verbindung mit schönen Frauen von jeher als geheimnisvoll faszinierend und Unheil bringend zugleich galt.

Eine der vielen Sagen, die sich um die Baobhan-sith ranken, erzählt von vier Jägern, die in einer Waldlichtung übernachten. Da es kalt ist, versuchen sie sich durch Gesang und Tanz aufzuwärmen. Bald tauchen vier zauberhaft schöne Mädchen mit blonden Locken und grünen Kleidern aus dem Wald auf, um den Jägern Gesellschaft zu leisten. Diese reagieren ausgesprochen erfreut bis auf einen, dem die Sache unheimlich ist. Er verzichtet darauf, mit den Mädchen zu tanzen und übernachtet an einem weiter entfernt liegenden Lagerplatz. Als er am nächsten Morgen zurückkommt, findet er seine Kameraden bleich und tot daliegen. Die Baobhan-Sith haben sie bis auf den letzten Blutstropfen ausgesaugt.

Barghest (auch „Bargtjest”, „Bo-guest” oder „Bargest”)

Black wolf Barghest

Der Barghest ist ein mythischer Schwarzer Hund, an den man im Norden Englands, insbesondere in Yorkshire, glaubt.
Der Barghest hat riesige Reißzähne und Klauen und man sagt, er bewohne die abgelegene Schlucht „Troller’s Gill”. Es gibt eine Geschichte, wonach er gelegentlich in die Stadt York eindringt und dann einsamen Reisenden auf den engen Straßen der Stadt auflauert. Er zählt somit zu den offensichtlich bösartigeren Exemplaren der „Schwarzen Hunde”.


Barghest by ~timswit on deviantART

Sein Name ist unsicherer Herkunft. Eine Erklärung lautet, dass das Wort „ghost” (Geist) in Nordengland wie „guest” ausgesprochen wurde; der ganze Name sollte also „burh-ghest” (Stadtgeist) lauten. Eine andere wiederum sucht die Wurzeln im deutschen „Berggeist”, auch wird vom „Bärgeist” gesprochen, in Anlehnung auf seine angebliche Erscheinung in Gestalt eines Bären zu bestimmten Zeiten. Eine letzte Vermutung sieht die Herkunft des Namens von „Bier-Geist”, dem „Geist der Totenbahre” (bier = Bahre) abgeleitet.

Manchen Quellen zufolge ist der Barghest gar kein echter „Schwarzer Hund”. Er soll kein Geist sein, sondern eher ein Kobold, der sich unter anderem in eine Hundeform verwandeln kann.

Basilisk

 

 

Holzschnitt aus: Ulisse Aldrovandi: „Monstrorum historia“, 1642. (Österreichische Nationalbibliothek, Signatur BE.4.G.23.)

 

Echter Stirnlappenbasilisk zum Vergleich mit dem mythischen Basilisk.

 

Der Basilisk (griechisch: basiliskos lat. regulus = „kleiner König“; auch Sibilus) ist ein mythisches Tier. Er gilt als „König der Schlangen“. In mittelalterlichen Tierbüchern werden Basilisken oft als Mischwesen mit dem Oberkörper eines Hahns, auf dem Kopf eine Krone, und dem Unterleib einer Schlange, dargestellt. Sein Blick versteinert oder tötet. Sein Atem ist tödlich giftig.

Zum ersten Mal nachweislich erwähnt wird der Basilisk bei Demokrit und dessen Plagiator Bolos von Mendes. Seitdem kann er auf eine „Karriere“ als eines der bekanntesten Fabeltiere der Geschichte zurückblicken. Plinius der Ältere beschrieb ihn im achten Buch seiner Naturalis historia bei den Tieren, die aus dem afrikanischen und orientalischen Bereich kommen. Plinius zufolge handelt es sich um eine Schlangenart, heimisch in der Provinz Kyrenaika. Er sei nicht länger als zwölf Finger (etwa 24 Zentimeter) und habe einen weißen Fleck am Kopf, der ihn wie ein Diadem schmücke.

Weitere Infos unter "echte Drachen": http://drachenseite.npage.de/echte-drachen.html

Bahamut

fish earth Bahamut

Bahamut (arabisch, DMG Bahamet) ist einer arabischen Legende nach ein wundersamer Fisch, der in grundlosen Gewässern schwimmt und das gesamte Gebäude der Welt auf sich trägt. In einer Überlieferung heißt es:

Gott schuf die Erde, aber die Erde hatte keinen Halt, und so schuf er unter der Erde einen Engel. Aber der Engel hatte keinen Halt, und so schuf er unter den Füßen des Engels einen Felsen aus Rubin. Aber der Felsen hatte keinen Halt, und so schuf er unter dem Felsen einen Stier mit viertausend Augen, Ohren, Nasen, Mäulern, Zungen und Füßen. Aber der Stier hatte keinen Halt, und so schuf er unter dem Stier einen Fisch namens Bahamut und unter den Fisch tat er Wasser und unter das Wasser Finsternis, und die menschliche Wissenschaft weiß nicht, was sich jenseits dieses Punktes befindet.
Der Mythos basiert auf dem sagenhaften Urzeitmonster Behemoth, das im Buch Hiob im Alten Testament erwähnt wird.

In Tausendundeine Nacht wird berichtet, dass Bahamut so riesig und strahlend sei, dass kein Mensch seinen Anblick ertragen könne. Alle Meere der Erde, in einem seiner Nasenlöcher untergebracht, wären wie ein Senfkorn inmitten einer Wüste. In der 496. Nacht aus Tausendundeiner Nacht wird erzählt, dass es Isa bin Maryam (Jesus von Nazaret) auf seinen Wunsch hin erlaubt wurde, Bahamut zu sehen, mit dem Ergebnis, dass er bewusstlos zu Boden sank und erst nach drei Tagen wieder aus seiner Ohnmacht erwachte. Möglicherweise steht die Größe und Mächtigkeit des sagenhaften Fisches für den Kosmos. 

Baku

baku

Der Baku (chinesisch, japanisch) ist ein chinesisch-japanisches Fabelwesen. Mit Elefantenkopf und Löwenkörper oder Löwenkopf, Pferdekörper, Ochsenschwanz und Tigerpfoten, erinnert er an den Typus der griechischen Chimären. Das Wort Baku bezeichnet ebenfalls den Tapir, sodass der Baku häufig diesartig dargestellt wird.

Von Hokusai gezeichneter Baku  Von Hokusai gezeichneter Baku

Er schleicht um die Dörfer herum und ernährt sich von Alpträumen, welche ihm je nach Quelle von den Dorfbewohnern mit den Worten "Verschlinge, oh Baku!" angeboten werden müssen oder welche er selbsttätig verschlingt. Andere Quellen erklären, das Wesen ernähre sich von sämtlichen "negativen Energien" bis hin zu Seuchen. Diese Eigenschaft macht das Wesen bei der Bevölkerung beliebt und so gibt es den Brauch, Kindern ein Bild des Baku unter das Kopfkissen zu legen, damit dieser die Alpträume der Kinder esse.

Auch im Volksglauben der Balkanvölker gibt es ähnliche Wesen.

Befana

epiphania befana

Befana (italienisch: aus Epifania) ist die Benennung eines weiblichen Dämons / einer Hexe des italienischen Volksglaubens, welche in der Nacht vom 5. auf den 6. Januar auf der Suche nach dem Jesuskind auf einem Besen von Haus zu Haus fliegt, Geschenke bringt, straft und spukt. Der Name stammt vom Fest Epiphanias, dem Fest der Erscheinung der Herren (Heilige Drei Könige Balthasar, Melchior, Kaspar). Der Sage nach soll sie von den Hirten die Frohe Botschaft gehört haben. Der Stern sollte sie zur Krippe führen. Da sie jedoch zu spät aufbrach, verpasste sie den Stern aber.

Im Laufe der Zeit überwogen die positiven Aspekte ihrer Gestalt, so gilt sie heute in erster Linie als gute Fee. Sie stellt eine Parallelgestalt zur alpenländischen Percht dar.

Belial

Belial Dämon Pictures

Belial (hebr.); bzw. Beliar (griech.) ist ein Dämon, der erstmals in jüdischen Apokryphen genannt wird.
Die Bedeutung des Wortes Belial ist ungeklärt. Rabbinische Erklärungen beziehen sich auf ein Wortspiel: Die biblische Wendung (etwa "Kinder der Wertlosigkeit") wird gedeutet als  etwa "Kinder ohne [das] Joch [der Tora]". Andere Überlegungen gehen von der Wurzel ("aufsteigen") im Sinne eines negativen Wunsches "mögen sie nicht aufsteigen (aus der Unterwelt)" oder von der Wurzel ("verschlingen") aus. Wahrscheinlicher ist jedoch eine Zusammensetzung aus der Negation und einem Nomen  in der Bedeutung "Wert".
Im Tanach kommt das Wort 27mal vor, davon dreimal mit Artikel, eine Pluralform existiert nicht. Es bezieht sich dabei auf hochgradig negativ beschriebene Menschen oder Taten. Einige Stellen scheinen unter eine personifizierte Unheilsmacht zu verstehen.

Eine bedeutende Rolle spielt Belial in den Schriftrollen vom Toten Meer, insbesondere in der Kriegsregel und den Hodajjot (1QH). Sie beschreiben den mythischen Endkampf zwischen den Mächten des Lichtes und den Mächten der Finsternis. Irdisch werden diese durch den Lehrer der Gerechtigkeit und den Lügenpriester repräsentiert, himmlisch durch den Erzengel Michael und Belial. Die letzte Zeit kann als "Herrschaft des Belial" bezeichnet werden, die bösen Mächte und Menschen gehören zum "Los des Belial". Schließlich wird aber das Gute siegen und Belial überwunden werden.
Im Neuen Testament wird Beliar im 2. Korintherbrief erwähnt:
„Wie stimmt Christus überein mit Beliar? Oder was für ein Teil hat der Gläubige mit dem Ungläubigen?“

– 2. Kor 6,15
Mittelalter: Auch in der volkstümlichen Überlieferung taucht Beliar als Name des Teufels auf. Angeblich ist er der gefallene Engel, Geist und Fürst der Finsternis.

So war Beliar angeblich der Lieblingsdämon des berüchtigten Gilles de Rais, der im 15. Jahrhundert an die zwölf Dutzend (144) Kinder tötete.
In der satanistischen Deutung kommt Belial die Rolle eines der vier Erzdämonen zu. Er repräsentiert den Norden, die Niedertracht der Erde und Unabhängigkeit. Der Name "Belial" wird in "Die schwarze Magie" von Richard Cavendish (1980) auf das hebräische beli ja'al (wertlos) zurückgeführt. 

Behemoth (Hebräisch: Behemôth, Behemot, B'hemot: „Tiere“, „Ungeheuer“; Arabisch Bahemeth oder Bahamet)

 

Behemoth (Ausschnitt), Lithographie von William Blake

Behemoth ist der Name eines Ungeheuers der jüdisch-christlichen Mythologie. In mancher Tradition stellt es als Landlebewesen das Gegenstück zum Seeungeheuer Leviathan und dem (nicht-biblischen) Vogel Ziz dar.
Vermutliche Bezeichnung Behemoth, was auf Hebräisch „Tier“ bedeutet; es handelte sich demnach um einen „pluralis excellentiae“ um durch Verdoppelung (mehrere) die Größe und Bedeutung des mächtigen Ungeheuers zu unterstreichen. Behemoth trägt vor allem Züge des Flusspferds, aber auch des Elefanten,des Wasserbüffels und einer Ziege. Beeinflusst wurde die Vorstellung eines flusspferdartigen Ungeheuers möglicherweise durch den altägyptischen Gott Seth, als dessen Attribut das Nilpferd galt.

Nach Hiob 40,19 wurde Behemoth – wie auch sein Gegenstück Leviathan – „als erstes der Werke Gottes“ geschaffen. Dieser habe ihm auch „sein Schwert“ gegeben.

Eine ausführliche Beschreibung findet sich in Hiob 40,15–24, der einzigen expliziten Erwähnung des Ungeheuers in der Bibel. Dort dient seine Macht und Stärke als Sinnbild für die Fruchtlosigkeit von Hiobs Aufbegehren gegen sein Schicksal.

„Siehe da, den Behemoth er frißt Gras wie ein Ochse. seine Kraft ist in seinen Lenden und sein Vermögen in den Sehnen seines Bauches. Sein Schwanz streckt sich wie eine Zeder; die Sehnen seiner Schenkel sind dicht geflochten. Seine Knochen sind wie eherne Röhren; seine Gebeine sind wie eiserne Stäbe. Er liegt gern im Schatten, im Rohr und im Schlamm verborgen. Das Gebüsch bedeckt ihn mit seinem Schatten, und die Bachweiden umgeben ihn. Siehe, er schluckt in sich den Strom und achtet's nicht groß; lässt sich dünken, er wolle den Jordan mit seinem Munde ausschöpfen. Fängt man ihn wohl vor seinen Augen und durchbohrt ihm mit Stricken seine Nase?“
(Luther-Übersetzung von 1534)
Apokryphen
Anders als bei Leviathan enthält die Bibel selbst keine Hinweise auf das Ende Behemoths.
Aus diesen biblischen Traditionen schöpfen die Apokryphen das Motiv Behemoths als männliches Fabelwesen, das gemeinsam mit seinem weiblichen Gegenstück Leviathan von Gott zur Züchtigung der Menschen gesandt wird (1. Hen 59,7ff.). Während letzterer sich auf dem Grund des Meeres wälzt, beherrscht Behemoth die Wüste. Am Ende werden beider Opfer von Gottes Gnade errettet (1. Hen 60,7).

 

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Talmud:
Nach einer üblicherweise zum Erntedankfest vorgetragenen Hymne namens Akdamut bzw. dem Talmud-Traktat Baba Bathra indes kommt es nach der Schlacht von Harmagedon (Armagedon) am Ende der Zeiten zu einem Kampf Behemoths mit seinem Gegenstück Leviathan, bei dem dieser seinen Widersacher mit seinen Hörnern aufzuspießen sucht, während Leviathan nach dem Landungeheuer mit seinen Flossen schlägt. Schließlich wird der Herr beide mit seinem mächtigen Schwert erschlagen und das Fleisch der beiden Ungeheuer gemeinsam mit dem des Vogels Ziz den Rechtschaffenen zur Speise geben.

Dämonologisches Schrifttum:
In späterer Zeit wurde Behemoth mit dem Teufel in Verbindung gebracht. Im Buch von Collin de Plancy und Anton LaVey etwa gilt er als dummer und gefräßiger Dämon und soll daher als „Mundschenk und Kellermeister der Hölle“ arbeiten.

Benu

Benu-Vogel als Hieroglyphe G31

Der Benu ein heiliger Vogel, wurde meist als menschengrosser Reiher mit langen Hinterkopffedern und golden-rotem oder vierfarbigem Gefieder in der altägyptischen Kunst dargestellt. Der Benu wurde im Tempel der Stadt Heliopolis verehrt (Sonnenkult) und steht in enger Verbindung mit dem Kult des Sonnengottes Re.

Der Griechische Geschichtenschreiber Herodot besuchte 450 v. Chr. Ägypten und schrieb über den Benu.

Der Benu erscheint im Abstand von 500 oder 1461 Jahren , am Tempel des Sonnengottes und baut ein Nest aus Myrrhen, er wartet dort bis die Sonne aufgeht. In der Glut der Morgenröte verbrennt er um aus seiner Asche verjüngt wieder auferstehen zu können.

Eine andere Geschichte besagt, das er auf einen pyramidenförmigen Stein (ben-ben Vorgänger vom Obelisk) sitzend verbrannte.

Im Antiken Griechenland wurde er als Phönix überliefert.

Die recht naturalistischen - Darstellungen des Benu, gehen möglicherweise, auf den ausgestorbenen Riesenreiher Ardea bennuides zurück. Funde dieses großen Reihers wurden im Oman und in Kuwait gemacht. Man datiert sie auf ein Alter von etwa 1800 Jahren, dieser Vogel könnte den alten Ägyptern bekannt gewesen sein.

Bergmännchen

 

Das Gajemänndl - ein guter Geist - lebte einst in der „Weißen Höhle“, einem tiefem Löss-Hohlweg in den Wäldern bei Heidelberg.

Die Bergmännchen sind Sagengestalten, insbesondere Erdgeister bzw. Berggeister oder Zwerge.

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Im ganzen nördlichen Europa glaubten Bergleute lange an die Existenz von Bergmännchen. Als altes graues Zwerglein neckt es die Bergleute, die ihm seine Schätze rauben, auf verschiedenste Weise. Doch gibt es auch gute Berggeister, die einzelne zu Lieblingen erwählen und ihnen Goldadern zeigen, ihre Arbeit fördern etc.

Auch eine Art Opfer, wie bei der Abundia, kommt in den Überlieferungen vor. Es ist ein Überrest des alten Glaubens an Zwerge (Unterirdische) überhaupt, der sich an derartigen Lokalitäten erhalten hat.

Still und friedlich wohnt das Zwergvolk in den innersten Felsklüften und arbeitet emsig fort, selten erscheinen sie den Menschen, oder ihre Erscheinung bedeutet ein Leid und ein Unglück; außer wenn man sie auf den Matten tanzen sieht, welches ein gesegnetes Jahr anzeigt. Verirrte Lämmer führen sie oft den Leuten nach Haus, und arme Kinder, die nach Holz gehen, finden zuweilen Näpfe mit Milch im Walde stehen, auch Körbchen mit Beeren, die ihnen die Zwerge hinstellen. (aus: Brüder Grimm: Das Bergmännchen).

 

Bergmönch

 

Als Bergmönche werden dämonische Fabelwesen bezeichnet.

Erstmals Erwähnung finden sie in Georgius Agricolas Werk De animantibus subterraneis. Er bezeichnet sie als eine Gruppe von Berggeistern, wobei er von ihnen wie von naturkundlich bestätigten Wesen spricht, da er in diesem Werk überwiegend verschiedene Tiere behandelt. Auf dem Schneeberg soll einer dieser Geister, gekleidet in eine schwarze Kutte, einen Arbeiter hochgehoben und in eine silberreiche Höhle versetzt haben, „nicht ohne ihn übel zuzurichten“. Wahrscheinlich ist hier das Vorbild des Bergmönch-Mythos zu sehen.

Andere Geister dieser Art werden eher wie Zwerge, mit Kittel und Kapuze, dargestellt. Diese sollen hilfreich sein, Bergwerksarbeiter aber necken.

Der Bergmönch hingegen soll boshaft sein und Schaden verursachen wo er kann. Er ist besonders bekannt im Harz, im Erzgebirge, Sachsen und Siebenbürgen.

Link: http://www.hoerbuch.2und40.com

Skarbnik (Schatzhüter) ist die Bezeichnung eines Berggeistes in Oberschlesien, der mal gut und mal böse sein soll, ähnlich wie Rübezahl.

Während der Bergmönch von Martin Luther diabolisiert und ihm alle möglichen teuflischen Eigenschaften zugesprochen wurden, wandelte er sich bei den Brüdern Grimm, im Bergmönch im Harz, in eine freundliche Gestalt. 

Bigfoot

bigfoot Pictures, Images and Photos

Bigfoot (engl. „Großfuß“) bezeichnet ein Wesen der nordamerikanischen Folklore mit überdimensionalen Füßen, erheblicher Größe und starker Fellbehaarung, das in fast allen Gebirgen der USA und Kanadas, insbesondere in den Rocky Mountains und den Appalachen, angeblich gesichtet wurde. Es gibt aber auch vermeintliche Sichtungen in den Waldgebieten von Texas. Bigfoot wird in Kanada auch Sasquatch genannt, was in der Sprache dort ansässiger Ureinwohner für „stark behaarter Mensch“ steht.

 

Die Bigfootlegende kann mindestens bis in die 1850er Jahre zurückverfolgt werden, als in Nordkalifornien Indianer von einem dergestaltigen Wesen berichteten. Um 1958 erlebte die Legende eine Renaissance in der Öffentlichkeit.

Auch in verschiedenen Gebieten Asiens, wie China, Malaysia und Indien, wird von ähnlichen Wesen unter anderen Namen (Yeti ?) berichtet. In den Medien werden die verschiedenen Wesen zumeist mit einem Namensvorsatz, welcher das Land bezeichnet, unterschieden.

Manche Kryptozoologen halten den Bigfoot, wie den Yeti, für einen Überlebenden der ausgestorbenen Gattung Gigantopithecen.

Gigantopithecus Pictures, Images and Photos

Gigantopithecus (von griechisch „Riesenaffe“) ist eine ausgestorbene Gattung der Primaten aus der Familie der Menschenaffen (Hominidae). Die Fossilien werden ins Obere Miozän und Mittlere Pleistozän datiert. Funde aus Nordindien und Pakistan (Gigantopithecus bilaspurensis) gelten als 7 bis 8 Mio. Jahre alt, Funde aus China (Gigantopithecus blacki) sind hingegen jünger als 2 Mio. Jahre alt, und einzelne chinesische Funde wurden sogar auf nur 100.000 Jahre datiert.
Bisher fand man Überreste im Süden der Volksrepublik China und Nordindien, aber auch in Pakistan.

Nach Ansicht einiger Wissenschaftler war Gigantopithecus über drei Meter groß und somit der größte Menschenaffe, der je gelebt hat. Demnach hätte er zwischen 300 und 550 kg gewogen. Es sind jedoch keine endgültigen Aussagen über Größe und Gewicht zu treffen, da bisher nur Kieferelemente und Zähne gefunden wurden. Diese übertreffen im Vergleich zu lebenden Menschenaffen deren Gegenstücke deutlich.
Die meisten Forscher aber halten Bigfoot für einen Mythos, dennoch machen sich zahlreiche Menschen, sowohl Wissenschaftler als auch Laien, auf die Suche nach Bigfoot. Oft werden Braunbären oder Grizzlybären als Bigfoot identifiziert, die sich unter anderem auch aufrecht auf den Hinterbeinen bewegen können. 

Bixie

Bixie der geflügelte Löwe

Bixis ähneln Löwen und haben Flügel. Sie sollen böse Geister vertreiben. Als Dekor sind sie häufig auf Textilien, Bannern, Gürtelhaken, Siegeln und Glocken anzutreffen.

Besonders ausdrucksvoll sind sie in den Steinskulpturen vor den Kaiser-Gräbern der Südlichen Dynastien dargestellt (Jahr 420–581).

Black Shug / Black Shuck

hell dog black shuck

Black Shuck oder der Alte Shuck ist der Name eines geheimnisumwobenen schwarzen Geisterhundes, der angeblich in Norfolk, Essex und Suffolk spuken soll.
Ursprung der Legende:
Geschichten über große Schwarze Hunde mit furchterregend leuchtenden Augen (welche rot oder auch grün oder auch nur ein einzelnes Auge sein können) wurden unter den Bewohnern von East Anglia schon seit Jahrhunderten weitererzählt. Man beschreibt sie als den UFOs ähnlich - Sichtungen von ihnen konnten nie sonderlich glaubwürdig dokumentiert bzw. auch nur einigermaßen ausführlich beobachtet werden. In den unbestätigten Berichten heißt es, dass die geisterhaften Hunde hinsichtlich ihrer Größe zwischen normaler Statur bis hinauf zu der eines Pferdes schwankten.
Black Shuck ist als Motiv in den Erzählungen, die im Volk der Angeln kursierten, bis zur Zeit der Wikinger zurückzuverfolgen. Möglicherweise lässt sich sein Name von dem altenglischen Wort scucca ("Dämon") oder vom Regionaldialektwort shucky ("haarig") ableiten.

Höllenhund

Sehr wahrscheinlich ist, dass die Sage Arthur Conan Doyle Anreiz dazu gab, die Sherlock Holmes-Story Der Hund der Baskervilles zu verfassen.
Zuweilen wird, wenn vom Black Shuck gesprochen wird, er auch als Schicksalshund bezeichnet. Seine Erscheinung soll dem Betrachter nichts allzu Gutes verheißen, wenn auch nicht zwangsläufig. Häufig erschreckt der Black Shuck seine Opfer förmlich zu Tode, lässt sie dann allerdings in Ruhe weiterleben; dies wird bei anderen schwarzen Hunden oft auf ähnliche Weise erwähnt. Man erzählt von Sichtungen, wo er ohne Kopf auftrat, und von anderen, auf denen er eher zu schweben als zu laufen schien. Im Volksmund wird gesagt, dass das Wesen bevorzugt Grabstätten, Seitenstraßen, Kreuzungen und dunkle Wälder heimsucht.

Beeston Bump

Auch soll ein solcher Hund vom Beeston Bump, einem Hügel in der Nähe von Sheringham, ausgehend spuken.
Berühmte Sichtungen
Ein wohl zu den anschaulichsten Berichten gehörender Auftritt des Black Shuck ist wohl sein Zug durch die Kirchen in Bungay und Blythburgh in Suffolk. Am Abend des 4. August 1577 suchte die Dorfgemeinschaft von Bungay durch einen fürchterlichen aufziehenden Sturm Schutz in der Kirche. Reverend Abraham Fleming, welcher damals anwesender Pfarrer war, beschrieb die Ereignisse in seinem Bericht "A straunge and terrible wounder" in etwa wie folgt:
"Ein schreckliches Wesen in der Gestalt eines großen schwarzen Hundes erschien der Kirchengemeinde. Beim Anblick des Tieres und in Gedenken an den fürchterlichen Sturm draußen waren wohl viele von ihnen versucht, den Tag des Jüngsten Gerichts für gekommen zu halten. Der Hund, oder wohl der Teufel in Hundesgestalt, jagte mit sagenhafter Schnelligkeit durch die Kirche. Er rannte in sichtbarer Gestalt durch die Menge und zwischen zwei von ihnen, die auf den Knien im Gebet versunken waren, und brach beiden in Blitzesschnelle die Hälse. Gleich danach erreichte die Hundegestalt einen weiteren Gläubigen, welchen er in den Rücken biss. Dieser arme Mann wurde zusammen gezogen und schrumpfte auf grauenvolle Weise. Doch er starb trotz des Angriffes nicht, sondern ist noch immer am Leben. Dieses Wunder erscheint den Menschen als schwer verständlich..."

Kirche von Blythburgh in Suffolk

Und am selben Abend in der 7 Meilen entfernten Kirche von Blythburgh ereignete sich angeblich dies:
"...Der Hund hängte sich an die Dachbalken und schwang sich in die Kirche herunter. In der Menge tötete er zwei Männer und einen jungen Burschen. Auch verbrannte er die Hand einer weiteren Person, die in der Kirche Schutz suchte..."
So lautete der Inhalt des Berichtes des Pastors. Der Hund soll in Blythburgh das Kirchengewölbe zum Einsturz gebracht haben, als er sich davon herunterschwang. Anzumerken ist zudem, dass am Marktplatz von Bungay eine Wetterfahne hängt, die die auffällige Gestalt eines springenden schwarzen Hundes hat. Außerdem kann man am Eingang zur Kirche von Blythburgh mysteriöse Brandspuren zu sehen bekommen, von denen die Ortsangehörigen erzählen, dass der Geisterhund sie damals beim Eindringen in das Gotteshaus hinterlassen haben solle. Es existieren Vermutungen, nach denen die Spuren auf Blitze oder gar den Teufel selbst zurückgehen sollen (sie ähneln angeblich Fingerabdrücken von glühenden Händen).

Bloody Bones

Bloody Bones ist in Teilen des englischsprachigen Raumes ein von Kindern gefürchtetes Wesen, ein Dämon oder Geist. Nach Scott Andrew Hutchins,  kommt Bloody Bones aus Irland und wird manchmal auch Rawhead and Bloody-Bones, Tommy Rawhead, oder "Rawhead" genannt. Obwohl die Geschichten ursprünglich aus Irland stammen, sind sie auch in Großbritannien und Nordamerika weit verbreitet.

Rawhead oder Bloody-Bones

Man sagt, er lebe in der Nähe von Wasser (in älteren Erzählungen) und unter Abflussrohren (in jüngeren Geschichten). Rawhead und Bloodybones belohnen sehr brave Kinder, bestrafen aber unartige Kinder indem sie sie das Abflussrohr hinunter oder ins Wasser hinein ziehen und sie ertränken. Zusätzlich zum Ertränken ungezogener Kinder sagt man ihm nach, er sei in der Lage diese auch in Dinge wie Abfall oder Schmutzflecken zu verwandeln, die dann unbeabsichtigt von unwissenden Eltern saubergemacht werden.

Hutchins zitiert Georges McHargue als er sagt, dass Bloody Bones "Gerüchteweise eine hockende Gestalt haben soll wie ein Stein. Er ist überall bedeckt mit mattem Haar, hat blasse, fade Augen und lebt in dunklen Schränken". Sein Erscheinungsbild variiert stark, abhängig von der jeweiligen Erzählung. Sein Aussehen wird beschrieben als:

ein kriechendes steinähnliches behaartes Wesen
ein Gremlin mit verdrehtem Fleisch
ein Hund oder ein alter Mann bedeckt mit Schorf
ein Brandopfer, allerdings mit scharfen Klauen und Zähnen
ein riesiger Eber mit fehlenden Fleisch(-stücken)
eine haarige Kreatur mit langen Fangzähnen, einem buschigen Schwanz und rasiermesserscharfen Klauen
in einigen Geschichten kann er jede Gestalt annehmen, die er sich auswählt .

Bunyip

 

Der Bunyip ist ein sagenhaftes Tier, das nach Erzählungen der Aborigines in den Flüssen, Wasserlöchern und Sümpfen Australiens hausen soll.
Das Aussehen des Bunyips variiert in den verschiedenen Überlieferungen beträchtlich. Wird es in einigen Darstellungen als große Schlange mit Bart und Mähne beschrieben, schildern andere Aborigine-Stämme das Wesen als ein halbmenschliches Tier mit dichtem Pelz und einem langem Hals mit einem Vogelkopf. Die Legende besagt, dass Bunyips in jeder Wasserstelle lauern können und dort auf unvorsichtige Tiere oder Menschen warten, um diese in ihre nasse Ruhestätte zu ziehen und sie dort zu verschlingen. Das furchterregende Gebrüll der Bunyips soll vor allem nachts zu hören sein.
 

Bunyip-Darstellung von 1935, unbekannter Künstler, aus der National Library of Australia digital collections.  Bunyip-Darstellung, um 1890, Quelle: Illustrated Australian news

Mythos und Realität
Obwohl sich auch die Kryptozoologie mit dem Bunyip beschäftigt, halten die meisten Australier den Bunyip für ein reines Fabelwesen aus der Mythologie der Aborigines. Eine Theorie der Kryptozoologen besagt jedoch, dass es sich bei dem schrecklichen Bunyip auch um eine ausgestorbene Beuteltierart, das Diprotodon, handeln könnte, das vor seinem Verschwinden Eingang in die eingeborenen Mythologie fand und dort zu einem bösen Geist, der im Schutze des Wassers lauert, umgedeutet wurde. 

Buraq

 

Darstellung eines Buraq aus dem 17. Jahrhundert

Buraq ist im Islam ein weißes pferdeähnliches Reittier mit Flügeln und Menschenantlitz, auf dem nach der Überlieferung der Prophet Mohammed in den Himmel flog. Auf dem Tier soll er auch mit Erzengel Gabriel von Mekka nach Jerusalem geritten sein. Das Tier findet sich auf zahlreichen Darstellungen. Im Türkischen ist das Wort in der Schreibweise Burak auch ein männlicher Vorname.

 

Nachdem Mohammed auf seiner Reise nach Jerusalem den Tempelberg erreicht haben soll, dient der Begriff "Buraq" im Arabischen auch zur Bezeichnung der Klagemauer, des einzigen Überrestes des Zweiten Tempels in Jerusalem (arabisch al-Bur?q, wörtlich: "Buraq-Mauer"). 

Butzemann oder auch Butz

Butzemann Ogre Pictures

Der Butzemann oder auch Butz (sowie auch Bütze, butze, Putz, boz, buz, Butzenmann, Bullebeiß, Busemand, Buhmann, Boesman oder Böög genannt) ist eine gespensterhafte, kobold- oder zwergenartige Oger-Figur, die vorwiegend aus dem süddeutschen und schweizerischen Raum bekannt ist und dort stark gefürchtet wurde. In neuerer Zeit taucht diese Figur jedoch hauptsächlich als Kinderschreckfigur auf, wenn dies auch nicht ihr ursprünglicher Charakter war.

Sprachlich ist der Begriff vermutlich aus dem mittelhochdeutschen Wort bôzen oder bessen abgeleitet (schlagen, poltern, klopfen) - vgl. Leander Petzoldt, „Kleines Lexikon der Dämonen und Elementargeister“ (1990). Eine andere mögliche Namensherleitung ist verbutzen (verhüllen, vermummen; vom langobardischen Wort pauz).

Ein anderer Name für den Butzemann ist Mummelmann, d.h. der vermummte Mann. Es gibt auch aus diesen beiden Begriffen zusammengesetzte Formen wie Butzenmummel, Mummelputz, Mombotz (in Hessen) und Mumpitz.

In der heute bekannten Fassung des Kinderliedes Bi-ba-butzemann wird aus der Schreckfigur ein lustig tanzender Zwerg, der gute Kinder mit Äpfeln aus seinem Säcklein beschenkt. Ursprünglich besang dieses Lied einen Poltergeist mit klappernden Knochen und Sense. Der Name kann auch stellvertretend für den Teufel stehen.

Er ist überdies ein allgemeiner Sammelbegriff für allerlei Dämonen und andere geisterhafte Wesenheiten.

Im angelsächsischen Raum entspricht der Butzemann im weitesten Sinne dem boggart oder bogeyman, der oft auch als Schwarzer Mann übersetzt wird; er kommt nachts aus Kleiderschränken oder kratzt am Fenster. Er ist eine beliebte Figur in Fantasyromanen (wie beispielsweise Harry Potter oder Terry Pratchetts Scheibenweltserie) und findet in Horrorfilmen Verwendung.

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