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Der Drachenprinz

In der Blütezeit des Mittelalters wurden in Paris am Hofe von Eleonore von Aquitanien, damals Königin von Frankreich, wurde einmal im Jahr ein Dichter Wettstreit abgehalten. Dann trafen sich die besten Poeten jener Zeit und stellten ihre Künste vor.

Eleonore von Aquitanien Eleonore von Aquitanien

Einmal ging der Gewinn an einen unbekannten edlen jungen Mann, der sich weigerte, seinen Namen oder seine Herkunft preiszugeben, obwohl ihn selbst Eleonore darum bat. Niemandem verriet der Fremde seinen Namen.

Wegen seiner geheimnisvollen Art wurde er schnell zum Liebling der Hofdamen. Esclarmonde, ein junges und sehnsüchtiges Mädchen, Tochter des Grafen Roger Bernard I. von Foix, verliebte sich unsterblich in den ritterlichen Poeten und gestand ihm eines Tages ihre Liebe.

 Esclarmonde bedeutet so viel wie „Licht der Welt“ (fr. éclair du monde).

Bewegt und angetan von der Offenheit der jungen schönen Frau, stimmte der Troubadour zu, sie heimlich zu heiraten. Doch sie müsse ihm zuvor versprechen, niemals zu versuchen, sein Geheimnis zu lüften und ihn auch niemals danach zu fragen. Esclarmonde war damit einverstanden, denn dafür, war sie endlich mit ihrem Geliebten zusammen.

 Chateau de Foix

Eines Nachts, nachdem die junge Esclarmonde in den Armen ihres Liebsten im Schloß von Saverdun ihres Vaters dem Grafen Roger Bernard von Foix einschlief und wieder wach wurde, traute sie ihren Augen nicht. Sie war auf einmal in einem luxuriös ausgestatteten Raum, geschmückt mit edlen Stoffen und kostbaren Steinen. Neben ihr lag ihr Ehemann und lächelte sie gütig an und sprach.
"Du bist jetzt in meinem Schloss und alles was mir gehört, gehört jetzt auch Dir.
Meine Dienerschaft steht nun auch für Dich bereit um Dir jeden Wunsch zu erfüllen. Wir haben genug Geld und wundervolle Pferde so das wir uns alles leisten können. Aber halte Dich an unser Versprechen".

DragonPrince1.jpg Dragon Prince 1 image by TheHomelessPoet Der Drachenprinz

Für eine Weile hielt die Frau ihr Versprechen leicht, fühlte sie sich doch wie im Paradies. Der Troubadour war ein sanfter und liebevoller Gemahl und verbrachte die meiste Zeit mit seiner Gattin. Dennoch wuchs mit der Zeit die Neugier in ihr. Eines Tages entschloß sie sich doch, endlich hinter das Geheimnis ihres Mannes zu kommen. Sie schlich hinauf zu der Tür des verbotenen Zimmers, die unverschlossen geblieben war, und spähte durch einen Spalt in den Raum. Mit Grauen sah sie, daß sich ihr geliebter Mann in einen riesigen Drachen mit grünen Schuppen und kräftigen Schwingen verwandelt hatte. Sie konnte nicht verhindern, daß ein Schrei des Entsetzens über ihre Lippen kam. Der Drachenprinz fuhr herum und erblickte seine geliebte Frau. Tief enttäuscht von diesem Betrug befahl er seinen Dienern, Esclarmonde unverzüglich zurück zum Hof ihres Vaters dem Grafen von Foix zu schaffen, nie wieder ging er zurück, um sie zu sehen. Esclarmonde aber konnte ihren Liebsten nicht vergessen, kein Tag verging, an dem sie sich nicht an die glücklichen Zeiten an der Seite des sanften Mannes erinnerte. Voller Trauer und Wehmut schrieb sie in ihrem Tagebuch ihre schönste Zeit in ihrem Leben nieder.

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Eleonore Königin von Frankreich und England

Eleonore wurde um 1122 als Tochter des Herzogs Wilhelm X. von Aquitanien (1099–1137) und der Aenòr de Chateleràud (1105–1130), Tochter von Aimeric I., Vizegraf von Chateleràud (Châtellerault), geboren. Ihr eigentlicher Name war Aenòr, zur Unterscheidung von ihrer Mutter wurde sie jedoch in ihrer okzitanischen (poitevinischen) Muttersprache Aliénor („die andere Aenòr“) genannt. Als älteste Tochter erbte sie 1137 das Herzogtum Aquitanien, da ihr einziger Bruder Wilhelm (Guilhem) Aigret ohne Nachkommen vor seinem Vater starb.

Im selben Jahr heiratete Eleonore den damaligen Kronprinzen von Frankreich, Ludwig VII. Sie machte Paris zu einem Musenhof, was ein großer Gegensatz zu der Einstellung ihres Mannes war: Ludwig, fühlte sich ungebrochen der mönchischen Tradition verpflichtet.
Da Eleonore in der Ehe mit Ludwig „nur“ zwei Töchter gebar (Marie 1145 und Alice (Alix) 1150) und ihre kunstsinnige, freiheitsliebende Art ihrem Ehemann und dessen Berater Abt Suger ein Dorn im Auge waren, forderte Ludwig, die Auflösung der Ehe. Offiziell wurde ihre Verbindung am 21. März 1152 annulliert. Eleonore wird diese Trennung begrüßt haben, denn man schreibt ihr den Ausspruch zu: „ich habe einen Mönch geheiratet, keinen Mann“.
Im selben Jahr noch heiratete Eleonore erneut. Ihr zweiter Mann war Heinrich Plantagenet, Graf von Anjou und Herzog der Normandie. Zu den Besitztümern der Plantagenets kamen so die Territorien Eleonores, was dazu führte, dass das Paar neben England ganz Südwestfrankreich kontrollierte und ein mächtiger Rivale für Rest-Frankreich wurde. Im Jahre 1154 wurde Heinrich II. König von England. Mit Heinrich hatte Eleonore acht Kinder, darunter Richard Löwenherz und dessen Bruder und Nachfolger Johann Ohneland.
Weil sie die Rebellionen ihrer ältesten Söhne gegen ihren Mann Heinrich unterstützt hatte, hielt dieser Eleonore später wie eine Gefangene 16 Jahre lang auf der Insel Oléron.
Am 1. April 1204 im Alter von 82 Jahren starb sie im Kloster Fontevrault wo sie heute neben Heinrich II. von England, ihrem Sohn Richard Löwenherz und ihrer Schwiegertochter Isabella von Angoulême, der 2. Ehefrau ihres Sohnes Johann Ohneland, begraben ist. Die Auflösung ihrer ersten Ehe mit Ludwig VII. kann als eine der folgenreichsten Trennungen der Geschichte bezeichnet werden, da sie eine Entwicklung in Gang setzte, die schließlich zum „Hundertjährigen Krieg“ zwischen Frankreich und England führte.

Eleonore von Aquitanien ging in die Geschichte ein als Königin zweier Länder (Frankreich und England) und als Mutter zweier Könige (Richard I. Löwenherz und Johann Ohneland). Die „Grande Dame“ des Hochmittelalters wird auch als „Königin der Troubadoure“ bezeichnet, da sie an ihrem Hof in Poitiers Dichter, Musiker und Künstler sehr schätzte und förderte.

Roger Bernard I. (Foix)

Roger Bernard I. († November 1188), genannt le Gros („der Dicke“ oder „der Fette“), war seit 1148 bis zu seinem Tod Graf von Foix.
Mehrere Lehnsmänner des Grafen wie die von Mirepoix, Quie, Roquefort oder Génat huldigten ihm, auch die recht einflussreichen Herren von Dun schlossen sich Foix an, zu Kosten der Grafen von Toulouse. Mit diesen geriet Roger Bernard über die Burg von Saverdun, die der Graf 1156 mit einem Turm verstärkt hatte, in einen Streit. Dieser endete vorläufig 1167 indem Roger Bernard Saverdun für sich behaupten konnte, jedoch musste er für diese Burg und ihre Stadt dem Grafen von Toulouse huldigen.

Roger Bernard war in dieser Zeit bestrebt sich dem toulousanischen Einfluss zu entziehen wofür er 1151 bereit war seinen Onkel Graf Raimund Berengar IV. von Barcelona für das Hochland der Grafschaft Foix als Lehnsherren anzuerkennen. Als 1159 Roger Barnards Schwiegervater Raimund I. Trencavel im Bunde mit Heinrich Plantagenet zu einem vernichtenden Schlag gegen Toulouse zog nahm Roger Bernard eine neutrale Haltung ein. Der Feldzug sollte wenig später spektakulär scheitern nachdem der französische König Ludwig VII. auf den Mauern von Toulouse erschien und so das Bündnis Plantagenet-Trencavel zur Aufgabe der Belagerung dieser Stadt nötigte.
Während er sich von den Grafen von Toulouse, an die sich seine Vorfahren noch stärker anlehnten, entfernte trat er in ein Vasallitätsverhältnis zu den Königen Aragons das für Foix noch die kommenden hundert Jahre von Bedeutung sein wird. 1185 wurde er sogar zu einem Amtsträger des katalanischen Königs als er von diesem zum Gouverneur der Grafschaft Provence ernannt wurde wo er für den noch unmündigen Grafen Alfons II. regieren sollte.
Von weiterer Bedeutung in Roger Bernards Zeit war der Beginn des Wirkens der Katharer im Languedoc. Diese von der römischen Amtskirche als häretisch eingestufte Glaubensbewegung sollte auch in der gräflichen Familie, vor allem durch des Grafen Tochter Esclarmonde, großen Anhang gewinnen und für die Politik seiner Nachkommen von großem Einfluss sein.

Esclarmonde de Foix (* um 1151; † um 1215)

war eine prominenete Angehörige der mittelalterlichen Sekte der Katharer im Frankreich des 13. Jahrhunderts. Ihr okzitanischer Name bedeutet so viel wie „Licht der Welt“ (fr. éclair du monde).
Von dem deutschen Esoteriker Otto Rahn wurde Esclarmonde als historisches Vorbild der Gralshüterin „Repanse de Schoye“ aus Eschenbachs „Parzival“ identifiziert, die den Gral in dem Berg des Munsalvaesche (Montségur) einschloss um ihn vor den Heerscharen Luzifers zu schützen. Heute ist sie eine Heilige der Gnostiker, die unter anderem den „Orden der heiligen Esclarmonde“ betreiben. Die Universität von Winnipeg in Kanada bietet das „Esclamonde de Foix Memorial Travel Scholarship“ zu ihrem Gedenken an.

 

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