Der Babylonische Ur-Drache Tiamat und Kingu gegen Marduk
die Babylonische Familienfete
Hauptdarsteller: Tiamat(Göttin des Salzwassers), Apsu(Gott des Süsswassers), Begleiter Mummu(Gott des Nebels), Anu(der Himmelsgott), Ea(Gott der Erde und des Wassers), Marduk(Kalb des Sonnengottes) und Kingu(der Anführer, Träger der Schicksalstafeln).
Geschichte:
"Tiamat" (dessen Haut von keiner Waffe durchstoßen werden konnte) und ihr Gatte "Apsu" hatten zwei Kinder, Anu und Ea. Als die beiden zu Teenagern wurden und ständig lärmten waren Apsu und Tiamat total genervt. Als sie mal wieder über Ihre Kinder diskutierten beschlossen Sie diese zu töten. Die Kinder mußten wohl gelauscht haben, den Sie bekamen es mit. Die beiden warteten auf einen günstigen Moment.
Der Zeitpunkt kam und Apsu wurde mit einem Zauberspruch gebannt und von Ea getötet. Nun musste der arme Begleiter Mummu auch dran glauben, weil sie nicht wussten ob er eingeweiht war. Und nun um auf Nummer sicher zu gehen, schuf Ea seinen Sohn Marduk, und versteckte ihn in einer unterirdischen Kammer.Er sollte für die beiden diese Geschichte zu Ende bringen.
Als Tiamat erfuhr was mit Ihrem Gatten Apsu und Mummu passierte wurde Sie schirr zum Drachen, so wütend und voller hass war Sie. Daraufhin gebar Tiamat aus Zorn viele Ungeheuer(Gift schleudernde Riesenschlangen, Hornschlangen, Dämonen, Skorpionmenschen, Fischwesen und Stiermänner) um mit Kingu, dem Anführer ihrer Armee, gegen Ihre Kinder zu kämpfen.
Angesichts diesem gewaltigen Aufgebots baten die jungen Götter ihn Marduk, gegen Tiamat zu kämpfen. Marduk nahm die Bitte aber nur unter einer Bedingung an: er wollte als Herscher von allen anderen Götter anerkannt werden.
So wurde Marduk der König über alle Götter.
Der assyrische Gott Marduk kämpft mit Tiamat, hier als Mischwesen mit Löwenpranken, Pferdekörper, Hinterläufen in Adlerform und Raubvogelflügeln
Marduk zog nun gegen Tiamat und deren schrecklichen Kreaturen in den Kampf. Bewaffnet mit Pfeil und Bogen, seinem Schwert, einem Netz und ihm gehorschenden Winden flog er inmitten eines Sturmes auf einem Streitwagen zu ihr.
Er fing die wütende Tiamat in seinem Netz und lenkte die Winde in ihr weit aufgerissenes Maul als sie ihn verschlingen wollte. Ganz schnell schoss er einen Pfeil in ihr Maul und verletzte ihr Herz, da ihre Haut von keiner Waffe durchstoßen werden konnte. Danach nahm er sein Schwert und spaltete Tiamat in zwei Hälften.
Daraus formte Marduk die Erde und den Himmel, aus ihren Augen ensprangen die Flüsse Euphrat und Tigris.
Dann fing er den Anführer der Armee , tötete ihn und schuf aus seinem Blut ,mit Hilfe von Lehm, die Menschen.
Aus den Schicksalstafeln machte er den Kosmos.
Und an der Stelle, wo Tiamat ihr Leben aushauchte errichtete er einen Tempel zu seinen Ehren und die Stadt Babylon(heute Bagdad).
Weitere Drachen und Drachengeschichten (Inhaltsverzeichnis):
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Tiamat (auch Ghanna oder Omoroca) ist die Urgöttin in der babylonischen Mythologie. Sie verkörpert das Prinzip des Salzwassers und bildet den Gegenpart zu ihrem Gemahl Apzu, dem Prinzip des Süßwassers.
Ihr Name bedeutet, die, die alle gebar, weil sie zusammen mit Apzu in den Urzeiten vor der Schöpfung die ersten Generationen von Göttern gezeugt hat (Lachmu und Lachamu u. a.). Der begriffliche Gehalt des Namens Tiamat ist schwer zu fassen, sie verkörpert Person (Göttin) und Prinzip (Salzwasser) in Einem; ebenso Apzu, dessen Name später auch als Wohnstatt des Gottes Ea/Enki genannt wird.
Darstellung von Tiamat in Form einer Wasserschlange auf einem babylonischen Rollsiegel.
Auf Reliefs wurde sie von den Babyloniern als Wasserschlange dargestellt, von den Assyrern als Mischwesen u. a. mit Löwenpranken, Pferdekörper, Hinterläufen in Adlerform und Raubvogelflügeln, das sehr an einen Drachen erinnert.
Nachdem die jungen Götter, ihre Kindeskinder, sie und Apzu mit ihrem Lärm und ihrem Treiben geweckt haben, will Apzu die Ruhestörer vernichten. Nachdem er durch den Gott Ea/Enki getötet worden ist, schwört Tiamat Rache und verbündet sich mit ihrem Sohn Kingu, dem sie große Macht verleiht. Zusammen mit einer Armee von Ungeheuern will sie ihre Kindeskinder nun bekämpfen, diese jedoch schicken ihr Marduk, den Sohn von Ea, entgegen. Er tötet Kingu und besiegt auch Tiamat im Zweikampf, spaltet sie und bildet aus den zwei Hälften den Himmel und die Erde (Enûma elîsch).
Diese Schöpfungsgeschichte wurde auf einer Keilschrifttafel entziffert, die ein britisches Archäologenteam im 19. Jahrhundert aus König Assurbanipals Bibliothek in Ninive ausgrub.
Sumerische Entstehungs-Geschichte mit Erläuterung
Kingu ist ein babylonischer Gott, der in der Enuma Elisch, dem babylonischen Schöpfungsmythos, eine wichtige Rolle spielt.
Tiamat nimmt ihn nach dem Tod des Absu zum Gemahl. Sie will ihn zum obersten Gott erheben und gibt ihm die Tafeln des Schicksals, die er um seine Brust trägt. Jedoch unterbindet der junge Gott Marduk diesen Plan und tötet Kingu. Marduk erhält die Schicksalstafeln, die er fortan um die Brust gebunden trägt. Aus dem Blut des Kingu entsteht mit Hilfe von Lehm der Mensch.
Marduk mit seinem Haus-Symboltier. Der DRACHE MUSHUSSU.
Marduk war ein Gott der babylonischen Religion. Er war im 3. Jahrtausend v. Chr. in Mesopotamien noch unbekannt und stieg als eingewanderter Gott über den Rang eines unbedeutenden Stadtgottes zur Hauptgottheit der babylonischen Religion und Oberhaupt des babylonischen Pantheons auf. Er trägt u.a. den Titel "Herr der vier Weltgegenden", der aus dem Sumerischen übernommen wurde. Sein Vater war wahrscheinlich der Schlangengott Nigiszida.
Ningišzida, auch Ningischzida, Ningiszida, Ningizzida war der Sohn des Ninazu ein sumerischer Schlangengott(Gott von Gudea von Lagas) . Sein Symboltier ist eine gehörnte Schlange. Sein Hauptheiligtum liegt in Gisbanda. Ningišzida ist aus sumerischen und akkadischen Quellen bekannt. Um 2100 v. Chr.
Ninazu, auch Ninabzu (DINGIR) war in der sumerischen Religion ursprünglich ein sumerischer Schlangengott und Sohn der Ereškigal (Nintu) und des Enki /Gott des Apzu).
En-Ki, Enki (auch Ea) ist der Name eines sumerischen Gottes und bedeutet Herr der Erde. En-Ki war göttlicher Herrscher des Süßwassers und die Verkörperung der Weisheit. Er gilt als Sohn der Göttin Nammu und des Himmelsgottes An.
An (sumerisch An, akkadisch Anu und Anum) war der Stadtgott von Uruk und Der. Mit Ausnahme seiner Vorfahren Uraš, Anschar und Kirasch war er der Ahnherr aller Götter des sumerischen, akkadischen und babylonischen Pantheons. An ist das sumerische Wort für „Himmel“ oder „Oben“.
Uraš (auch Urasch) ist eine sumerische Gottheit. Er ist zunächst der Stadtgott von Dilbat. Später wird er mit An, dem nominell höchsten Gott des sumerischen Pantheons und mit Ninurta gleichgesetzt.
Die Stadt Uruk galt schon im 4. Jahrtausend v. Chr. als eine der ältesten städtischen Siedlungen überhaupt und war 4500 Jahre nahezu ununterbrochen besiedelt. Den sumerischen Königslisten zufolge wurde Uruk von Enmerkar gegründet, der den offiziellen Königstitel aus der Stadt Eanna mitbrachte.
Eanna (sumerisch E'ana, für "Haus des Himmels") ist ein der Inanna/Ištar? geweihter Tempelbezirk in der sumerischen Uruk. Eanna ist ein ausgedehnter Komplex mit mehreren großen Tempeln, Höfen und anderer Bauten, die sich alle hinter einer Umfassungsmauer befanden, darunter die Zikkurat von Eanna. Schon im vierten vorchristlichen Jahrtausend erreichte dieses monumentale Ausmaße.
Die Zikkurat, Ziqqurrat, Zikkurrat, Ziggurat oder Schiggorat (babylonisch „hoch aufragend, aufgetürmt“; „Himmelshügel“; „Götterberg“) sind typische pyramidenartige Stufentempel Mesopotamiens. Die biblische Überlieferung des Turmbaus zu Babel geht möglicherweise auf einen solchen Zikkuratbau zurück.
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