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Die Sage vom Tatzelwurm

Es war das Jahr 1930 in einer lauen Frühlingsnacht, Toni (35) spielte auf seiner Tuba in der Stadt und als es spät wurde, fuhr der Bauer Toni mit seinem Fahrrad und der Tuba durch die einsamen Strassen den Berg hinauf. Es war eine klare Nacht und im Westen stand ein schläfriger Mond, Wolken zogen an ihm vorüber. Als er am steilen Strässlein in der nähe eines Hauses ankam, lehnte er sein Rad an die Mauer und ging zu Fuss den steilen schmalen Weg hinauf. Nach ein paar Minuten konnte er nicht mehr und nahm einen Abkürzung durch die Weinberge, er war nur noch eine viertelstunde von zuhause entfernt. Früher, dachte er, war der Weg nicht so überwuchert damals konnte man sogar mit mit dem Auto hochfahren. Sein Vater erzählte ihm, dass man die Leichen der Verstorbenen zu den kleinen Friedhof am Hügel rund um die Kirche gebracht hatte. Toni blieb stehen es war mittlerweile sehr finster und er suchte nach einen Bildstock, der irgendwo aus den kahlen Weinbergen hell gekalkt herunterleuchtete und ging weiter. Gerade fiel ihm die alberne Geschichte vom Manuel ein, der gerade hier oft ein Licht hatte blitzen sehen, einmal klein, dann wieder grösser und einmal sogar riesengross, als ein Nachbar gestorben war. Einen Sarg mit brennenden Kerzen wollte er auch gesehen haben und überall hörte er laut betende Stimmen, sah aber niemand. Toni musste stehen bleiben, den der Mond versteckte sich gerade hinter einer Wolke. Und als es wieder hell wurde, da ... da drohte dem Toni das Herz stillzustehen! Ein riesiges Ungetüm mit unförmigen Kopf und endlosem Schwanz kam pfeifend und keuchend auf ihn zu. Der Toni hatte gerade noch soviel Geistesgegenwart, sich zu verstecken. Aber das gespenstisch grosse Ungetüm blieb da, schaute pfeifend in die Runde und setzte erst nach minuten prustend und leise schwankend seinen Weg fort, bergab, recht langsam und bedächtig. Heiliger Gott, kam es dem Toni gequelt aus der Brust. Das ist jetzt der "Tatzlwurm" gewesen. Und ich habe glück gehabt, dass er mich nicht gesehen und gerochen hat. Dann rannte er wie von einer Tarantel gebissen los und blieb unglücklicher weise mit der Tuba an einem Stein hängen. Das tat einen grausigen Ton aber Toni rannte weiter bis er sein Haus erreichte und hinein ging. Unten aus der Richtung des Hauses wo er das Fahrrad an die Mauer lehnte, hörte er auf einmal schreie und einen dumpfen schlag, dann war es still. Seitdem wurde der Tatzelwurm nicht mehr gesehen.

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Tatzelwurmbrunnen in Kobern  Tatzelwurmbrunnen in Kobern

Anmerkung: Der Tatzelwurm war ein grosser Kater gewesen der auf Milchdiebstahl war. Er hatte sich vor Gier mit dem Kopf in einen Milchkrug hineingezwängt, so dass er nicht mehr rauskam. Mit diesem Krug über dem Kopf fauchte er nach Luftringend. Drunten beim Nachbarn aber hatte man den "Tatzelwurm" erkannt und ihn aus den Krug befreit. Für den in Schrecken versetzten Toni aber blieb es dabei, das nächtliche Ungetüm musste der Tatzelwurm gewesen sein.

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