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Der Lindwurm von Klagenfurt

Lindwurm Klagenfurt 2 Pictures, Images and Photos

Es gab einst eine Zeit, da war die Gegend zwischen dem Wörthersee und der Drau ein wüster,sumpfiger und ein fast undurchdringlicher Landstrich. Aber an den Hängen der Berge gab es wohlgenährte Rinderherden, mit ihren Hirten und dessen spielenden Kindern. Allerdings kam es oft vor, dass ein Rind unbemerckt aus der Herde verschwand und jeder, der sich auf die suche machte kam nicht mehr zurück. Ein unbekannter Feind musste dort sein Unwesen treiben. Besonders schlimm war es an regnerischen Tagen wenn der Nebeldunst über den Bergen lag, dann hörte man ein dumpfes Knurren und ein scheussliches heulen.

Vergebens hatte der Herzog des Landes versucht einen freiwilligen zu finden. Als dann aber die Not zu gross wurde, beschloss man, das Untier aus seinem Schlupfwinkel herauszulocken. Man errichtete an höchster Stelle am Rand des Sumpfes ein fester, wohlbewährter Turm, der einen weiten Ausblick bot.  "Wer es wagt" verkündete der Herzog, "den Feind mit List oder Gewalt aus dem Weg zu räumen, dem soll ein reicher Lohn zuteil werden. Der Turm und alles Land, das der gefräsige Zahn des Ungeheuers jetzt beherrscht, sei sein Eigentum. Er sei sein eigener Herr und wäre es auch ein Sklave." Da meldete sich eine Gruppe mutiger Knechte, die den Kampf gegen das Ungeheuer aufnehmen wollten.

Sie nahmen einen fetten Stier, banden ihn mit einer dicken Kette an den Turm und banden ihm mächtige Widerhaken an seinen Körper. Dieser brüllte und jammerte die ganze Zeit. Plötzlich schoss ein scheusslicher Lindwurm aus dem Sumpf empor, geflügelt, mit dickem Panzer, unheimlich glotzenden Augen und Dampf aus den Nüstern schnaubend schoss es auf den verängstigten Stier los. Der Lindwurm schlug seine Krallen in die Flanke des wehrlosen Stieres und der ungeheure Rachen frass die willkommene Beute. Dann bohrte sich der gekrümmte Widerhacken in den weichen Gaumen des Drachen und riss eine schreckliche Wunde. Von rasenden Schmerzen gepeinigt, erhob sich der Lindwurm mit entsätzlichen Gebrüll, schlug mit dem Schwanz um sich und versuchte das Rind mit seinen Krallen aus dem Maul zu ziehen. Die Knechte sahen wie gelähmt alles an. Da gab sich einer der Knechte einen Ruck und rief laut zu den anderen Knechten: "kommt rasch heran, wir wollen das scheussliche Vieh töten, ehe es loskommt!" Mutig sprangen sie vor und erschlugen es mit eisernen Keulen.

An der Stelle, wo der Kampf mit dem schrecklichen Lindwurm stattfand, errichtete man ein kleines Dörfchen und der Herzog erbaute dort eine schützende Burg, die Bewohner nannten ihr Dorf Klagenfurt. Klagenfurt wurde bald Hauptstadt des Herzogtums und zur Erinnerung an den Kampf wurde der Lindwurm mit dem schützenden Turm in das Wappen der Stadt aufgenommen. Das Denkmal des Lindwurms von Klagenfurt wurde aus einem Block Chloritschiefer gehauen und auf dem "Neuen Platz" im Jahr 1593 aufgestellt.

 

Noch vor hundert Jahren zeigte man im Archiv des Rathausen den an einer Kette hängenden Kopf des Lindwurmes und an der Strasse beim Zollfeld konnte man eine etwa 500 Schritt lange und 20 - 30 Schritt breite Vertiefund sehen, in der der Lindwurm sein Lager gehabt haben soll.

Lindwurm Klagenfurt 1 Pictures, Images and Photos Wappen von Klagenfurt am Wörthersee

Kamera "Neuer Platz" mit dem Klagenfurter Wahrzeichen, dem Lindwurm: Live-Cam

Klagenfurt

Klagenfurt am Wörthersee ist die Landeshauptstadt des österreichischen Bundeslandes Kärnten. Mit 92.807 Einwohnern (Stand: 31. März 2008) ist sie die größte Stadt Kärntens und sechstgrößte Österreichs. Die Stadt liegt, im Westen an den Wörthersee grenzend, in der größten Beckenlandschaft der Ostalpen und hat eine Fläche von 120,11 km². Im Nordosten des Stadtgebietes liegt der Maria Saaler Berg, Lendorf und Wölfnitz liegen im südlichen Bereich des Zollfelds. Auf dem Zollfeld steht der Herzogstuhl aus dem 9. Jahrhundert, er spielte wie der Königsthron eine wichtige Rolle bei der Inauguration der Herzöge. Der Herzogstuhl wurde als „sedes Karinthani ducatus“ anlässlich der Herzogseinsetzung von Hermann von Spanheim im Jahr 1161 zum ersten mal urkundlich erwähnt. Der Fürstenstein (slowenisch: Kne?ji kamen), das älteste Rechtsdenkmal Kärntens, diente dazu, die nach der slawischen Besiedlung von Kärnten in Karnburg am Zollfeld residierenden Fürsten von Karantanien rituell einzusetzen. Das Fürstentum der Karantanen ist für die mitteleuropäische Geschichte von großer Bedeutung, es handelt sich dabei um eine in unserem Raum schon sehr früh entstandene staatliche Ordnung. Um das Jahr 600 wurde hier das erste unabhängige slawische Staatsgebilde Europas gegründet. Dieser Brauch wurde später durch die Kärntner Herzöge ab 976 n. Chr. aufgegriffen und in das Ritual der Kärntner Herzogseinsetzung integriert. Der Fürstenstein bildete später das zweite wichtige, aber deutlich ältere Rechtsdenkmal der mittelalterlichen Geschichte Kärntens.

   

Der Herzogstuhl am Zollfeld(Links) Der seit März 2006 im Wappensaal des Klagenfurter Landhauses aufgestellte Fürstenstein (mitte). Slowenische 2-Cent-Münze(rechts)

   

Sitz Fürstenstein in seiner Mitte des 19. Jahrhunderts vorgefundenen Position nahe der Pfarrkirche von Karnburg (Darstellung von Markus Pernhart, um 1860) 1161 wird der Fürstenstein erstmals als "sedes Karinthani ducatus" erwähnt (links). Pfalzkirche von Karnburg (rechts)
 
Die Pfalz von Karnburg: Der Bau entstand wohl um 888. Für ihren Bau wurden zahlreiche römische Relief- und Inschriftensteine verwendet; Reste romanischer Wandmalerei (13. Jahrhundert) sind erhalten. Neben der Kirche umfasst die Anlage noch die Annenkapelle, einen kleinen gotischen Bau, und den Verbindungsgang zwischen den beiden Gotteshäusern. Eine Pfalz bestand zumindest aus dem Palas, einer Pfalzkapelle und einem Gutshof. Die Könige und Kaiser führten dort Amtshandlungen aus, hielten dort ihre Hoftage ab, und hohe kirchliche Feste wurden hier gefeiert.

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